Bargeldgrenze in Italien. Wie hoch darf der Betrag sein, mit dem man bar bezahlen darf?
Das Problem mit dem Schwarzgeld
Nicht nur in Deutschland gibt es Probleme mit Schwarzgeld, sondern auch in Italien. Das Problem besteht hauptsächlich für den Staat, weniger für den, der Schwarzgeld hat. Bei Schwarzgeld deutet schon die Farbe Schwarz darauf hin, dass es sich um etwas aus dem Dunkeln handelt, dem bösen der Hölle gleichem (zumindest für den Staat). Geld, dass man unerlaubt oder im versteckten verdient hat. Versteckt, ohne dem Finanzamt Bescheid zugeben und den vorgeschriebenen Steueranteil abgeführt hat.
Damit man diesen dunklen Machenschaften Einhalt gebietet, wurde eine Bargeldgrenze geschaffen. Mit dieser Bargeldgrenze werden Barzahlungen immer weiter eingeschränkt, damit es immer schwieriger wird, Schwarzgeld unter die Leute zu bringen.
Aber was ist eigentlich eine Bargeldgrenze?
Die Bargeldgrenze ist der Höchstbetrag für Barzahlungen von Einkäufen jeglicher Art. Also egal, ob man sich nun Kleider, Baumaterial oder ein Fahrrad kaufen will, zukünftig muss man dafür die Kreditkarte zücken. Denn die Bargeldgrenze wird in Italien fortlaufend gesenkt und beträgt ab dem 01.01. 2022 nur noch 999,99 Euro.
Sehr wichtig ist bei Bezahlung auch, dass man sich den Kassenzettel aushändigen lässt. Denn die Verkäufer sind dazu verpflichtet, ein weiteres Instrument, um Schwarzgeld einzudämmen. Also nicht nur der Verkäufer bekommt Probleme, wenn er keinen Kassenzettel aushändigt, sondern auch der Käufer, dem man unterstellen könnte, mit dem Verkäufer gemeinsame Sache zu machen.
Es könnte also durchaus passieren, dass man vor dem Geschäft von einem Finanzbeamten aufgefordert wird, den Kassenzettel zu zeigen. Deshalb, sich immer den Kassenzettel aushändigen lassen und ihn dann natürlich auch mitnehmen.